10. Dezember
Insekten – Biodiversität
Dass die Insekten (aus)sterben haben viele von euch wahrscheinlich schon gehört.
Einigen drängt sich nun vermutlich der Gedanke auf, dass eine im Sommer nicht so verklebte Windschutzscheibe, keine nervigen Gelsen und weniger störende Wespen beim Essen doch ein angenehmer Nebeneffekt sind. Also warum ist es so dramatisch, wenn die Insekten weniger werden?
Insekten waren unter den ersten Tieren, die sich im Laufe der Evolution entwickelt haben. Einige davon haben sich in dieser Zeit so spezialisiert, dass sie nur mit anderen Tieren oder Pflanzen zusammen überleben können. Fällt einer dieser Symbiosepartner aus, wird es auch dem anderen über kurz oder lang schlecht ergehen.
So ernähren sich viele Vögel von Insekten (auch von den lästigen Gelsen) unser Obst und Gemüse wird fast ausschließlich durch die summenden Helfer (nicht nur Honigbienen, sondern auch andre Wildbienenarten, Käfer) bestäubt.
Werden die Insekten weniger, wird unser ökologisches Gleichgewicht aus der Bahn geworfen.
Dabei kann jede*r von uns zum Schutz der Insekten beitragen. Achtet beim Einkauf auf die verschiedenen Gütesiegel und kauft vermehrt Produkte, bei denen weniger Pflanzenschutzmittel eingesetzt wurden. Lasst eure Küchenkräuter blühen und stellt sie raus auf die Fensterbank, oder wenn ihr einen Garten habt, verwendet keine chemischen Pflanzenschutzmittel.
Beobachtet im Sommer doch einmal welche Tiere sich auf den blühenden Pflanzen so tummeln.
Melanie Gröbl - Mitarbeiterin EJ Steiermark