1. Dezember

Licht

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt… Kerzenschein und Tannenduft gehören für mich zur Advent- und Weihnachtszeit. Im Wohnraum wird`s heimelig, aber auf den Straßen: heller und greller.

Die „Lichtverschmutzung“ in Großstädten, ausgelöst durch künstliche Beleuchtung, hat unangenehme Folgen für Mensch und Tier. Abgesehen davon, dass die wachsende Lichtflut uns den Blick auf die Sterne verwehrt, kann künstliches Licht unseren Tag-Nacht-Rhythmus durcheinanderbringen. Schlafstörungen und gesundheitliche Schäden sind die Folge.

Auch für die Tiere bedeutet künstliche Beleuchtung in der Nacht Stress: Nachtfalter und Glühwürmchen brauchen die Dunkelheit zur Fortpflanzung und zur Nahrungssuche und werden häufig Opfer von Lichtfallen, oder bleiben an beleuchteten Wänden sitzen, anstatt nach Futter zu suchen. Durch bestrahlte Bäume werden Vögel beim Brüten gestört. Zwei Drittel der Zugvögel fliegen nachts. Sie können durch die Lichtverschmutzung abgelenkt werden, verlieren die Orientierung und kollidieren mit hohen Bauobjekten.

Außerdem führt Lichtverschmutzung zu großem Energieverbrauch. Im weithin sichtbaren Lichtschein über Wien steckt elektrische Energie von bis zu 500 Gigawattstunden. Damit könnte man mehr als 100 000 Haushalte mit Strom versorgen. Wenn wir Licht im Außenraum (Gärten, Hauseingänge, Terrassen etc) auf ein notwendiges Maß reduzieren, sparen wir Strom und schützen die Umwelt. Zeitschaltuhren und Bewegungsmelder helfen den Stromverbrauch zu verringern. Leuchten, die zielgerichtet, in geringer Höhe angebracht sind, führen zu weniger Streulicht, besonders, wenn sie nur nach unten leuchten und nach oben und an den Seiten abgeschirmt sind (Full-Cut-Off-Lampen).

Und Licht, das keine UV-Anteile enthält (z.B. warmweiße LED-Lampen), ist besonders insektenfreundlich. Auch eine Kerze in einer Laterne gibt ein warmes Licht ab, streut das Licht nicht in die Umgebung und ist gerade in der Vorweihnachtszeit ein wärmender Blickfang an der Haustür.
Sie sagt: Komm herein! Du bist willkommen.

Quelle: https://www.umweltberatung.at/lichtverschmutzung

Earth Night: https://www.earth-night.info/

https://www.nhm-wien.ac.at/forschung/projekt_lebensraum_naturnacht

Caroline Koczan - Projektreferentin der EJÖ

 

Der EJÖ online Adventkalender

als ein Vorbote des Jahres der Schöpfung 2022 in unserer Evangelischen Kirchen A. und H.B. in Österreich.

ES IST HÖCHSTE ZEIT.
Wir Menschen bringen die Schöpfung gerade kräftig aus dem Gleichgewicht.
Wir Menschen müssen uns dem entgegenstellen.

Das ist eine riesige Aufgabe. Deshalb haben wir unseren beliebten online Adventkalender 2021 diesem immens wichtigen Thema gewidmet.

Die evangelische Freiheit ermutigt dazu, sie anzugehen. Viele Evangelische sind schon aktiv im Klimaschutz. Das Schöpfungsjahr soll sie – soll uns – bestärken und soll weiteren Schwung für den Klimaschutz in unserer Kirche und darüber hinaus bringen.

Das Jahr der Schöpfung begann mit dem 1. Advent 2021.
Es war ein besonderes Jahr unter den Themenjahren: Das Jahr der Schöpfung 2022 ist ein Zukunftsjahr und ein Aktivjahr.